Die Danziger Marienkirche
Text und Fotos © Martin Gotsmann
Geschichte der Marienkirche
Mit dem Bau der Danziger Marienkirche wurde 1343 begonnen. 1502 wurde das dreischiffige Gotteshaus fertiggestellt. 1529 wird die Marienkirche durch die Reformation protestantisch. Seit 1945 gehört Danzig zu Polen und die Marienkirche (Bazylika Mariacka) wieder den Katholiken. Im Krieg brannte der Dachstuhl ab und 14 Gewölbebögen stürzten ein auch die Fenster wurden zerstört. Der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte bis 1985. Auch die gotischen Sterngewölbe im Kirchenschiff wurden wieder hergestellt.

Backsteingotik
Die Marienkirche ist 105 m lang und 66 m breit. Der 30 m hohe Innenraum bietet Platz für 25.000 Menschen. Die Marienkirche in Danzig ist mit ihrem 82 m hohen Glockenturm die größte gotische Backsteinkirche der Welt.
Den schönsten Blick auf die Marienkirche hat man vom Rechtsstädter Rathaus am Langen Markt (Titelbild).

Das Kirchenschiff
Die Danziger Marienkirche hat ein besonders schönes Netzgewölbe. Da bei einem Netzgewölbe keine dicken Gurtbögen benötigt werden, wirkt das Netzgewölbe sehr elegant. Da der gesamte Innenraum der Kirche weiß gestrichen ist und es neben den drei Längsschiffe noch zwei Querschiffe gibt, hat man den Eindruck in einer gewaltigen Kirche zu stehen.
Das Triptychon „Das Jüngste Gericht“ von Hans Memling aus dem Jahre 1471 befindet sich heute im Nationalmuseum von Danzig.
Podkramarska 5, 80-834 Gdańsk
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