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Daitoku-ji Kyoto

Der Daitoku-ji ist eine der größten und bedeutendsten buddhistischen Tempelanlagen in Japan. Der Daitoku-ji besteht aus verschiedenen kleineren Tempeln und großen, zenralen Bauwerken. Diese stehen in einer Reihe auf der Nord-Süd Achse. Der Daitoku-ji ist ein Zen-Buddhistischer Tempel der Rinzai-Schule. Der Tempelbezirk entstand ab 1315 unter der Leitung von Daito Kokushi. Der Name Daitoku-ji bedeutet “Tempel der großen Tugend”.

Der Daitoku-ji ist berühmt für den Daisen-in, der sich im nördlichen Teil der Anlage befindet. Der Daisen-in war das Wohnhaus des Zen-Meisters Daisho, der dieses Gebäude 1509 errichten ließ. Dieses Gebäude ist ein Nationales Kulturerbe, weil es in Architektur, Gartenkunst und Malerei neue Maßstäbe setzte. Zudem gilt der Daisen-in als Ursprung für die japanische Tee-Zeremonie, weil hier Rikyu-Koji das Teetrinken kultivierte, der als Vater der Tee-Zeremonie gilt. Am bekanntesten ist jedoch der Steingarten Kare-Sansui. Er besteht aus 4 Bereichen, die sich um den Daisen-in verteilen. Die einzelenen Gärten heißen “Berge und Wasserfälle”, der “Fluss”, das “Mittlere Meer” und der “Ozean”. In diesen Landschaftsbildern, die von Tuschezeichnungen inspiriert wurden, hat jeder Stein eine Bedeutung. In der Broschüre, die man vor Ort kaufen kann, werden diese erklärt. Die Malereien auf den Schiebetüren stammen teilweise von Motonobu Kano, der als größter Künstler der Muromachi Zeit (1333-1568) gilt.

Da man im Daisen-in leider nicht fotografieren darf, zeigt das Foto den Zuiho-in. Das ehemalige Wohnhaus des Zen-Meisters Mirei Shigemori wurde 1961 erbaut und befindet sich ebenfalls auf dem Gelände des Daitoku-ji.

53 Murasakino Daitokujicho, Kita Ward, Kyoto

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