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Coricancha

Der Sonnentempel “Qurikancha” oder in der spanischen Schreibweise Coricancha war der bedeutendste Inkatempel in Cusco. Der Coricancha wurde 1438 errichtet. Nachdem Francisco Pizarro die Stadt 1533 erobert hatte, zerstörte er den Tempel. Die Überreste wurde 1650 durch das Kloster Santo Domingo überbaut. Dadurch erkennt man heute nicht mehr viel vom einstigen Coricancha Tempel der Inka. Da Cusco damals die Hauptstadt des Inkareichs war, war der Sonnentempel die höchste Kultstätte des Landes. Hier fanden alle wichtigen Ereignisse statt, wie Krönungen, Hochzeiten, Bestattungen oder religiöse Zeremonien. Der Sonnentempel war die Kultstätte des höchsten Priesters, dem Villac Umu. Neben dem Sonnengott wurde hier auch die Mondgöttin Mama Killa verehrt. Die Sonne wurde mit einer großen Goldscheibe dargestellt. Die Mondgöttin mit einer silbernen Scheibe.

Gold galt den Inka als Schweißperlen der Sonne und Silber als Tränen des Mondes. Im Heiligen Garten “Jardin Sagrado” befanden sich lebensgroße Skulpturen aus Gold von Menschen, Pflanzen und Tieren. Die halbkreisförmige Tempelanlage hatte Terrassen die sich zu einem Platz hin abtreppten. Die gebogene Form der Mauerreste lassen dies noch erkennen. Im Innenraum des Klosters sind noch gut erhaltene Teile des Sonnentempels zu sehen.

Av. El Sol, Cusco 08002, Peru

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