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Chehel Sotoon Palast

Der Chehel Sotoon Palast (Tschehel Sotun) wurde von Schah Abbas I. begonnen aber erst unter seinem Nachfolger Abbas II. im Jahr 1647 vollendet. Der Palast befindet sich westlich des Meydane Naqshe Jahan und liegt inmitten eines großen Palastgartens mit Wasserbecken und Springbrunnen. Wenn man sich dem Chehel Sotoon Palast nähert, fallen einem zuerst die schlanken Holzsäulen der Veranda auf. Chehel bedeutet viele und Sotoon ist das persische Wort für Säule. Der Name “Palast der vielen Säulen” bezieht sich auf die Spiegelung der 18 Säulen im Wasser.

Steht man auf der Terrasse sieht man einen mit Spiegelmosaiken verzierten Aiwan (offene Halle mit Tonnengewölbe auch Iwan genannt). Von weitem entsteht der Eindruck, als ob man durch das Gebäude hindurch sehen könnte. Tatsächlich befindet sich im Innenraum ein riesiger Raum, der Bildern aus der glorreichen Geschichte der Safawiden-Dynastie zeigt. Eines der Wandgemälde zeigt den Sieg Ismails I. über die Osmanen 1514. Tatsächlich siegten bei der Schlacht von Tschaldiran die Osmanen und das Perserreich verlor Kurdistan und ihre Hauptstadt Täbris an die Türken. Wegen den Osmanen zogen die Safawiden nach Qazvin und später nach Isfahan. Andere Wandbilder zeigen Empfänge mit Sultan Humayun, Vali Mohammad und dem Kahn von Turkestan, bei denen es hoch herging.

Der Chehel Sotoon Palast ist auch wegen seiner üppig verzierten Deckengewölbe, eine der schönsten Sehenswürdigkeiten von Isfahan. Der Eingang befindet sich an der Ostandari Straße.

Tschehel Sotun, Ostandari Straße, Isfahan

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