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Berliner Dom

Die protestantische Domkirche zu Berlin wurde auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. erbaut. Die Bezeichnung Dom stammt noch von den Vorgängerbauten aus katholischer Zeit. Auf dem Grundstück stand bereits ein barocker Dom, der von Schinkel klassizistisch umgestaltet wurde. Dieses Bauwerk wurde für den neuen Berliner Dom abgerissen. Architekt Julius Raschdorff zeichnete den Berliner Dom 1885 im Eklektizistischen-Stil mit klassizistischen und barocken Elementen. 1894 fand die feierliche Grundsteinlegung statt und bereits 1905 war das Bauwerk vollendet. Ursprünglich war die Fassade filigraner gestaltet, mit vielen Verzierungen. Durch die Zerstörungen im Krieg und dem vereinfachten Wiederaufbau in der DDR sieht der Berliner Dom heute nicht mehr so überladen aus wie früher.

Der Innenraum wirkt monumental und wird, wie bei Zentralbauten üblich, von der Kuppel dominiert. Der Altar steht in einer prunkvoll ausgestatteten Nische, mit Marmorsäulen, bunten Glasfenstern und vergoldeter Kuppel.

Unter der Kirche befindet sich die Hohenzollerngruft, die Grabstätte des Kaiserreichs und der Preußen-Könige. Insgesamt liegen in der Gruft 94 Adlige. Der älteste Sarg stammt aus dem Jahr 1595.

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